Thema: Digitalisierung, Stand: 26.07.2021

Mindestausrüstung von Güterwagen: Effektives und wirtschaftliches Condition Monitoring für zustandsorientierte Instandhaltung

Die zustandsorientierte und prädiktive Instandhaltung im Schienengüterverkehr hat ein großes Potenzial zur Reduktion von Instandhaltungskosten und fahrzeugverursachten Stillständen, bedarf jedoch zustandsüberwachender Sensorik an den wichtigen Komponenten von Güterwagen. Marktreife Condition Monitoring-Lösungen (CM) konzentrieren sich mehrheitlich auf die Überwachung einzelner Bauteile und müssen folglich in Kombination eingesetzt werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Zustandsüberwachung stark eingeschränkt wird. Deshalb sollen gesamtheitlich abgestimmte Ausrüstungskonzepte von Güterwagen entwickelt werden, welche die Potenziale der Informationsfusion ausnutzen, ungewollte Redundanzen vermeiden und einen wirtschaftlichen Einsatz der CM-Sensorik im Güterverkehr ermöglichen.

Ziel

Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen Gesamtkonzepte zur Mindestausrüstung von Güterwagen mit CM-Sensorik untersucht werden, welche ausgehend von kategorisierten Schadensursachen die benötigte Zustandsüberwachung in unterschiedlichen Ausbaustufen beinhalten und effizient die höchste Reduktion von fahrzeugverschuldeten Stillständen und Unfällen bewirken. Außerdem sollen Konzepte zum vertrauensvollen Datenaustausch der gewonnenen Sensordaten innerhalb des Bahnsektors untersucht und Empfehlungen abgeleitet werden.

Laufzeit, Projektstart

Dauer des Projekts: 6 Monate
Projektstart: Juli 2021 | Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen.
Auftragnehmer: iMAR Navigation GmbH

Ergebnisverwendung

Ausgehend von den Ergebnissen des Projektes können ausgewählte Gesamtausrüstungskonzepte entwickelt und getestet werden. Der Mehrwert und die Kosten derartiger Systeme können besser abgeschätzt und die Akzeptanz für den Einsatz von Zustandserfassungssysteme im Schienengüterverkehr rechtzeitig erhöht werden.
Der Forschungsbericht wird zeitnah hier veröffentlicht.