Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt

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Thema: Klimaschutz, Umwelt Nachhaltigkeit, Stand: 15.03.2021

Potenzialstudie Photovoltaik-Anwendungen an der Schieneninfrastruktur

PV-Anwendungen an der Bahn

Beschreibung

Die Bestrebungen, die Beförderungs- und Transportleistung klimaneutral zu erbringen bzw. auch die Schieneninfrastruktur selbst klimaneutral zu betreiben, erfordern einen stetigen Ausbau der Anwendungsbereiche zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Der bisherige Anteil der regenerativen Energien am Bahnstrommix von zurzeit 60,1 % erfolgt u.a. durch Bezug von Strommengen mit Herkunftsnachweis aus dem öffentlichen Netz oder z. B. von bahneigenen Wasserkraftwerken.

Als weiterer Baustein zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien wird derzeit die Direkteinspeisung von Erneuerbaren-Energieanlagen in das 16,7-Hz-Bahnstromnetz erprobt. Für das weitverzweigte öffentliche Schienennetz mit einer Streckenlänge von rund 33.500 km und einem Elektrifizierungsgrad von ca. 61 % ergibt sich durch die Direkteinspeisung in die 15 kV-Oberleitung, zusätzliches Anwendungspotential für eine EE-Energiegewinnung direkt an oder in der Schieneninfrastruktur, insbesondere durch eine höhere Gesamteffizienz und den Entfall von Stromtransportkosten.

Ziel

Im Rahmen des Forschungsprojektes soll das technische Potential von Photovoltaik-Anwendungen, die als EE-Erzeugungsanlage zur Direkteinspeisung in Betracht kommen, an und in der Schieneninfrastruktur in Deutschland bestimmt werden. Hierzu sollen das deutsche Streckennetz und die Infrastrukturanlagen entlang der Strecken auf die Einsatzfähigkeit von PV-Systemen untersucht werden. Unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen des Eisenbahnsystems an Betrieb, Inspektion und Unterhaltung werden Auswirkungen der PV-Systeme auf den Oberbau bzw. betroffene Regelwerke identifiziert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Arbeitsplan

AP 1: Marktrecherche von bahnrelevanten PV-Systemen
AP 2: Quantifizierung des technischen PV-Potenzials
AP 3: Bewertung der Anforderungen

Laufzeit, Auftragnehmer

Dauer des Projekts: 14 Monate | Projektstart: November 2021
Auftragnehmer: TÜV Rheinland GmbH

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