Thema: Mobilität und Gesellschaft, Stand: 19.04.2022
Ein Hauptgrund für die Stilllegung vieler Nebenbahnen ist eine schlechte Kosten-Nutzen Bilanz. Da die Eisenbahninfrastruktur sehr hohe Mindestanforderungen hat, setzen sich die Kosten für die Bereitstellung der Infrastruktur sehr stark aus nutzungsunabhängigen Kosten und nur eingeschränkt aus nutzungsabhängigen Kosten zusammen. Die Regelwerke für die Nebenbahnen sind dabei gegenüber Hauptbahnen oft nur unwesentlich vereinfacht. Nebenbahnen werden aber deutlich weniger beansprucht, was auch in den Anforderungen hinterlegt werden könnte.
Ziel des Projektes ist es zu identifizieren, wie die Infrastrukturkosten der Nebenbahnen reduziert werden können, ohne dabei Probleme bezüglich der Sicherheit oder des Betriebs zu erzeugen. Dabei muss zuerst festgestellt werden, welche Kostentreiber, sowohl bei Bau, Instandhaltung als auch Rückbau, in der Infrastruktur (ohne Leit- und Sicherungstechnik) bei Nebenbahnen zu verzeichnen sind. Anschließend soll für diese Fälle untersucht werden, ob für Nebenbahnen dort reduzierte, kostenoptimierte Systeme genutzt werden könnten und was diesem Einsatz bisher im Wege steht.
AP 1: Identifikation von Kostentreibern
AP 2: Analyse der Kostenentstehung bei den Objekten
AP 3: Bewertung der Optimierungsansätze und Auswirkungen
AP 4: Erstellung einer Handlungsempfehlung inkl. Beispiel
Dauer des Projekts: 18 Monate
Projektstart: Februar 2021
Auftragnehmer: IFB Berlin, Unterauftragnehmer DB Regio Netz Infrastruktur GmbH „Erzgebirgsbahn“
Die Ergebnisse dienen als Handlungsempfehlungen an das BMDV.
Ansprechpartner:
Christian Menzel
Kontakt für Anfragen:
E-Mail: Forschung@dzsf.bund.de
Tel: +49 351 / 47931-0