Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt

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Fachmitteilung 09 / 2022 vom: 11.04.2022, Thema: Projekte

Anpassung des Regelwerks zur Anwendung diagnosebasierter Instandhaltung

Das Thema Digitalisierung spielt branchenübergreifend eine große Rolle – so auch bei der Weiterentwicklung einer effizienten Instandhaltung von Schieneninfrastruktur. Durch permanente Überwachung von Infrastrukturkomponenten und daraus abgeleiteten Erkenntnissen über deren Zustand können Instandhaltungsmaßnahmen zielgerichteter eingeleitet werden als bei klassischem präventiven Vorgehen. Die Ausfallsicherheit wird höher und Instandhaltungsmaßen können besser geplant werden; das könnte wesentlich zur Kapazitätssteigerung der Schieneninfrastruktur beitragen.

Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) hat in dem Zusammenhang ein Projekt in Auftrag gegeben. Sein Ziel ist die Ermittlung des Anpassungsbedarfs der Regelwerke zur Anwendung einer diagnosebasierten Instandhaltung der Schieneninfrastruktur.

Das aktuelle Regelwerk sorgt mit seinen Fristen dafür, dass sich Instandhaltungsarbeiten wie Prävention, Inspektion und Wartung trotz zunehmendem Einsatz der Diagnostik und Prognostik nicht automatisch reduzieren. Um die Vorteile diagnosebasierter Instandhaltung tatsächlich ausschöpfen zu können, müssen die Regelwerke angepasst und dazu zunächst einer systematischen Prüfung unterzogen werden. Die Ermittlung des Anpassungsbedarfs ist die Grundlage für die Weiterentwicklung der Regelwerke beim Übergang zu diagnosebasierter Instandhaltung. Mithilfe der erarbeiteten Methodik können künftig weitere Anwendungsbeispiele diagnosebasierter Instandhaltung untersucht werden.

Das Forschungsvorhaben wird von einem Konsortium aus DB Systemtechnik GmbH (Konsortialführer), DB Engineering & Consulting GmbH sowie infraView GmbH Mainz realisiert; erste Ergebnisse werden 2024 erwartet.