Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt

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Fachmitteilung 30 / 2021 vom: 22.12.2021

„Automation Myth Busting Series“: ERA und DZSF geben gemeinsame Publikationsreihe heraus

Banner Myth Busting Series

Im Dezember 2021 startete auf Initiative der EU Agency for Railways (ERA) eine Publikationsreihe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF). Internationale Forscherinnen und Forscher setzen sich in Fachartikeln anhand von Beispielen aus dem Schienenverkehr jeweils mit einem Automatisierungsmythos auseinander.

Ein höherer Automatisierungsgrad im Eisenbahnbetrieb verspricht eine Reihe von Vorteilen wie z. B. ein höheres Maß an Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit oder Effizienz. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn das Zusammenspiel zwischen Mensch und automatisiertem System reibungslos verläuft. Die Beachtung menschlicher und organisatorischer Faktoren (human and organisational factors – HOF) ist dabei entscheidend. Sie sind daher auch in verschiedenen Richtlinien und Verordnungen im Vierten Eisenbahnpaket der EU verankert, das darauf abzielt, Hindernisse bei der Schaffung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraums auszuräumen.

Häufig werden diese menschlichen Faktoren in der Entwicklung automatisierter Systeme jedoch vernachlässigt. Die ERA und das DZSF möchten dazu beitragen, das Wissen im Kontext menschlicher und organisatorischer Faktoren in der Automatisierung zu stärken und möglichen Falschannahmen (Mythen) entgegenzutreten.

Die erste Veröffentlichung (Automatisierungsmythos #1) trägt den Titel „Automatisierter Bahnbetrieb: Praxisbeispiele zur Erhaltung des Situationsbewusstseins“. Die Autorin, Kristin Mühl, wissenschaftliche Referentin Human Factors am DZSF, zielt darauf ab, Einblicke zur Stärkung des Situationsbewusstseins als Grundlage für einen sicheren automatisierten Bahnbetrieb zu geben.

Weitere Informationen zur „Automation Myth Busting Series“ erhalten Sie auf der Website der ERA.