Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt

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Fachmitteilung 29 / 2021 vom: 20.11.2021, Thema: Das DZSF

Expertise des DZSF bei der OTIF gefragt

Als Ressortforschungseinrichtung des Bundes übernimmt das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) regelmäßig Aufgaben in Gremien und Verbänden.

In diesem Kontext wurde das DZSF vom BMVI gebeten, seine Expertise zur Einschätzung des Betriebs von besonders großen Tankcontainern auf der Schiene einzubringen. Solche Container ermöglichen den Transport von sehr großen Volumina über 70.000 Litern. Damit könnten die Kapazitäten erhöht und somit der Transport auf der Schiene potentiell gestärkt werden. Jedoch müssen auch ein sicherer Transport und die Einhaltung von Regelwerken gewährleistet sein. Der Betreiber solcher Container hat eine Risikobewertung durchgeführt, welche das DZSF wissenschaftlich untersucht und geprüft hat. Die Ergebnisse, Anregungen und Schlussfolgerungen dieser Prüfung wurden anschließend in einer fachlichen Stellungnahme zusammengefasst.

Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der OTIF, der Zwischenstaatlichen Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr, hat sich das DZSF im November 2020 erstmals zu der Fragestellung geäußert. Bei der diesjährigen 13. Tagung der Ständigen Arbeitsgruppe des RID-Fachausschusses vom 15. bis 19. November 2021 hat das DZSF Stellung zu Kommentaren und Erläuterungen des Betreibers genommen.

Auf Basis dieses wissenschaftlichen Diskurses hat der RID-Fachausschuss die Kernfragen rund um den Betrieb dieser Tankcontainer identifiziert und weiteren Forschungsbedarf zu dem Thema erkannt.

Der RID-Fachausschuss, zu dem alle Mitgliedsstaaten der OTIF Vertreter entsenden können, entscheidet unter anderem über Änderungen an der „Regelung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter“ (RID) und ihrer Anlagen.

Die Stellungnahmen des DZSF finden Sie auf der Website der OTIF: