EBA-Forschungsbericht 2018-09, November 2018, 109 Seiten, PDF, ca. 5,4 MB
Aerodynamische Einwirkungen auf Lärmschutzgalerien
Lärmschutzgalerien für Bahnstrecken: Berechnungsansätze zur zuverlässigen Dimensionierung
Im Gegensatz zum Straßenbaubereich ist der Einsatz von Lärmschutzgalerien im Eisenbahnbereich in Deutschland bisher nicht erfolgt, da die zu berücksichtigenden zuginduzierten aerodynamischen Einwirkungen, insbesondere des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, noch nicht ausreichend belegt sind. In dieser Studie wird ein Modell entwickelt, mit dem diese Einwirkungen berechnet werden können.
Dies geschieht in der Form eines analytischen Lastmodells, welches die flächigen Druckverteilungen auf dem Wand- und dem Dachbereich der Galerie in Abhängigkeit von der Höhe, der Auskragbreite, des Abstandes von Gleismitte und der Zuggeschwindigkeit vorhersagt.
Nach einer Voranalyse relevanter Parameter in Arbeitspaket 1, werden in Arbeitspaket 2 Simulationen mittels stationärer und instationärer CFD durchgeführt, um den Einfluss dieser Parameter zu ermitteln. Verschiedene Galeriehöhen h und Auskragbreiten b von einseitigen und beidseitigen Galerien sowie die Kopfformen der Züge haben unterschiedlich starke Auswirkungen auf die Lasten, die auf den Wand- und Dachbereich der Galerie wirken. Nach der Auswertung der Simulationen wird das analytisches Lastmodell sowohl durch regressive, wie auch pragmatische Ansätze entwickelt.
Anschließend wird in Arbeitspaket 3 eine Validierung dieses Lastmodell sowohl durch den Vergleich zwischen Modell und Simulation, als auch anhand von Messungen für den Falls von einfachen Lärmschutzgalerien überprüft. Außerdem wird der zuvor eingeschränkte Gültigkeitsbereich der Parameter erweitert.